In einer ‚neuen Normalität‘ zurechtfinden

Auch das gerade erschienene „Engagement-Barometer“ liefert Erkenntnisse zur Lage in der Corona-Pandemie. Obwohl die Umfrage-Ergebnisse aus Juli und August stammen und auf ‚nur‘ 60 Interviews mit Fachkräften beruhen, dürften sie nach wir vor gültige Tendenzen anzeigen. Die Autor/innen sehen die Zivilgesellschaft in eine ‚neue Normalität‘ „gedrängt“. „Bisherige Veranstaltungsformen, Arbeitsprozesse, Finanzierungswege u.a. sind beeinträchtigt und erfordern es, neue Wege zu erarbeiten, testen und etablieren.“ Hoffentlich mit mehr/ weiterer Unterstützung von Bund und Ländern, heißt es. Denn bereits jetzt sei „deutlich, dass eine strukturelle Begleitung mittels anderer Förderkonzepte über die kommenden Monate notwendig sein wird“.Die Autor/innen geben auch Empfehlungen in Richtung Praxis und fassen diese so zusammen:„» Angst vor Antragstellungen v.a. unter kleinen und mittleren Organisationen nehmen und Kompetenzen in Verwaltungsarbeit stärken, bspw. durch peer-to-peer Learnings und Schulungen. » Gerade ältere Engagierte durch Patenschafts- oder Tandemformate u.a. mit jungen Engagierten vernetzen und digitalen issenstransfer ermöglichen.» Bereits jetzt sollten beteiligte Akteure gemeinsam Konzepte erarbeiten, wie trotz sinkender Einnahmen alternativ Beteiligungen möglich werden, z.B. durch reduzierte Mitgliedsbeiträge.“

Alle weiteren Ergebnisse aus dem Engagement-Barometer von ZiviZ im Stifterverband finden sich, dargestellt in unterschiedlichen Längen und Darbietungsformen, hier.