Seit 2006 gibt es bereits das „Heart Pillow Projekt“. Die dänische Krankenschwester Nancy Fries-Jensen brachte die Idee aus den USA nach Europa. Seitdem gibt es in über 30 Ländern Gruppen, die sich dem Thema widmen: die Unterstützung von Frauen mit Brustkrebs.
In Cottbus fertigt Karin Bröske seit 2017 auf Initiative und Anfrage von Manuela Zapel, Koordinatorin des Netzwerkes Gesunde Kinder in Cottbus im Ehrenamt die Herzkissen mit herausragendem Engagement und Herzblut für die Frauenstation des Carl Thiem
Klinikums an. Die Stoffe kommen fast ausschließlich aus Stoffspenden die im Netzwerk Gesunde Kinder Cottbus gesammelt werden oder von dankbaren Patientinnen, die die Stoffe im Krankenhaus abgeben. Das Füllmaterial stellt das Carl Thiem Klinikum. Ursprünglich gab es ein kostenloses Schnittmuster im Internet. Da es jedoch häufig für eine gewerbliche Herstellung missbraucht wurde und die Nutzung dem ausdrücklichen Grundprinzip der Gründerin entgegenstand, löschte man dieses gesetzlich geschützte Angebot und die Initiative im Netz löste sich auf. Viele Gruppen und Einzelpersonen nähen jedoch weiterhin für Brustkrebspatientinnen. Sie fühlen sich dem Grundprinzip verpflichtet, dass diese Herzkissen nur verschenkt werden. Es soll als Geste verstanden werden, die von Herzen kommt – von Frau zu
Frau Trost spenden und jeder einzelnen Patientin das Gefühl vermitteln möchte, dass eine fremde Person an sie denkt und für sie da ist. Ein Herzkissen kann nicht nur Trost spenden und Hoffnung für die Seele der betroffenen Patientinnen senden, sondern auch den Heilungsprozess unterstützen. Die Herzkissen, die unter dem Arm getragen werden, verhindern die Reibung auf der Operationsnarbe und nehmen so die Schmerzen, unterdrücken das Spannungsgefühl und wirken entlastend auf die operativ bedingte Schwellung. Weiterhin bieten die Kissen Schutz vor Stößen und abrupter Bewegungen und später auch Schutz vor Reibungen z. B. durch die Sicherheitsgurte im Auto. 1000 Herzkissen hat Karin Bröske für das CTK bereits genäht. Dabei sind die privat an betroffene Frauen verschenkten Kissen nicht einmal mitgezählt. Aufwendig werden alle Stoffe gewaschen und gebügelt, bevor Karin Bröske sie in vielen Einzelschritten zu Herzkissen verarbeitet. Diese Kissen werden dann, laut Grundprinzip nach der OP an die jeweiligen Frauen verschenkt. Die Herzkissen werden mit einem Label vom Netzwerk Gesunde Kinder Cottbus versehen, damit die Patientinnen nachvollziehen können, woher das „Herzstück“ kommt. Ihrem unermüdlichen Engagement gilt unser herzlichster Dank und unsere Anerkennung - auch im Namen aller Frauen, die nach der OP ein Kissen erhalten haben. Alles in allem ist ein Herzkissen ein Symbol für Herzlichkeit und Menschlichkeit, für Hoffnung und Zuversicht und können den betroffenen Frauen zeigen: Du bist nicht allein! Karin Bröske leistet dabei einen wichtigen und sehr nennenswerten humanitären Beitrag!
Manuela Zapel Koordinatorin Netzwerk Gesunde Kinder